Die HVV-Ausweitung nach Norden zum 15. Dezember 2002
Seite vom Juni 2004, Teile können inzwischen veraltet sein!
Das Wichtigste vorweg: Alle Angaben auf unseren Seiten erfolgen zwar
nach bestem Wissen und Gewissen, aber natürlich ohne Gewähr. Die neuen
HVV-Tarifbestimmungen liegen auch in schriftlicher Form vor und sind beim
HVV erhältlich.
Worum geht es?
Zum 15. Dezember 2002 haben die vier im Norden an Hamburg angrenzenden
Kreise Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg zusammen
mit der Freien und Hansestadt Hamburg ein gemeinsames Tarifgebiet im
öffentlichen Personennahverkehr begründet. Dadurch wurde es möglich,
von jedem Punkt im HVV-Gesamtnetz zu jedem anderen Punkt im Netz mit nur
einer Fahrkarte zu fahren. Dies vereinfacht für viele Fahrgäste aus
dem Umland die Benutzung von Bussen und Bahnen erheblich.
Für die Fahrgäste in Hamburg hat sich in diesem Zusammenhang so
gut wie nichts geändert. Fahrkarten und Preise innerhalb des so genannten
Großbereichs Hamburg blieben die alten.
Die Gebiete außerhalb des Großbereichs Hamburg, die auch bisher schon
zum HVV gehörten (z. B. Geesthacht, Trittau, Henstedt-Ulzburg) wurden
tariflich umstrukturiert. Hier gilt jetzt dieselbe Tarifstruktur,
die auch im Beitrittsgebiet eingeführt wurde.
Die Tarifstruktur innerhalb des Großbereichs Hamburg unterscheidet sich
in vielen Punkten von der Tarifstruktur im übrigen Gebiet. Hierfür gab
es zwei Gründe: Erstens sollte sich für die große Mehrheit der Fahrgäste
nichts ändern, zweitens ließ sich ein Großstadttarif nicht einfach auf
ländliche Regionen anwenden und umgekehrt.
Die HVV-Ausweitung führte deshalb zwar zu einem gemeinsamen aber nicht
zu einem einheitlichen Tarif im gesamten neuen HVV-Bereich.
Neben der Einführung des neuen Tarifs im Umland hat sich zunächst
kaum etwas geändert. Fahrplan- und Linienänderungen wurden zwar
vorgenommen, gingen aber kaum über das bisher schon bekannte
Maß an Anpassungen hinaus.
Der HVV gibt jetzt ein komplettes Fahrplanbuch im DIN A4-Format heraus.
Eine einheitliche Nummerierung der Linien wird es vorerst jedoch nicht
geben. Die Busunternehmen bleiben erst einmal bei den bisherigen Liniennummern.
Lediglich die Bahnlinien heißen jetzt „R-Bahn“ und haben die
Nummern R10 bis R70. Diese Linien hatten vorher überhaupt keine
Linienbezeichnung.
Übersicht – Nächste Seite
|