Fünf Jahre später: Man hat sich inzwischen an die neuen Zugzielanzeiger
gewöhnt, unbestritten sind die Vorteile gegenüber den Vorgängern, die
niemand mehr missen möchte, wie Minuten-Countdown zur nächsten Abfahrt oder
aktuelle Informationen über Streckensperrungen, Unregelmäßigkeiten und
Fußballergebnisse (während der WM 2006). Auch schadhafte Anzeiger oder
fehlerhafte Anzeigen sind sehr selten, im Gegensatz zu den Matrixanzeigen
im Bus, die auch in der x-ten Generation immer noch sehr oft gestört sind.
Aber zu wünschen übrig lässt leider die Optik. Die alten Palettenanzeiger
passten sich exakt in das Design der gesamten Fahrgastinformation und
-lenkung ein. Die farbigen Liniensymbole oder den großen, roten
Kurzzug-Schriftzug konnte man auch aus dem Augenwinkel oder aus
größerer Entfernung erkennen. Heute ist alles grün auf schwarz und
die Symbole für die Zugstärke („Bügeleisen“) sind nicht
unbedingt selbsterklärend. Hier hätte man bei dem Wort Kurzzug bleiben sollen,
das ja auch an der Tunnelwand, auf den Haltetafeln und in den Durchsagen
verwendet wird.
Aber die technische Entwicklung geht hoffentlich auch auf diesem Gebiet
weiter, so dass in einigen Jahren vielleicht Anzeiger mit allen
grafischen und farblichen Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Durchaus
denkbar, dass wir dann wieder in alter optischer Qualität verbunden
mit neuer notwendiger Flexibilität über den nächsten Zug informiert werden.
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