Neue Linienbezeichnungen für den Regionalverkehr
Seite vom Juni 2004, Teile können inzwischen veraltet sein!
Im ursprünglichen HVV zählte man zur S-Bahn nicht nur die mit elektrischen
Triebwagen betriebenen Linien S1 und S2, sondern auch die mit lokbespannten
Zügen bedienten Strecken der DB. Dazu gehörten die S3, S4 und S5, ganz früher
noch die S6, auf der sogar Dampfzüge im Einsatz waren. Mit Eröffnung der
Harburger S-Bahn in den 80er Jahren ging die Liniennummer S3 auf die
neue Gleichstrom-S-Bahn über. Die weiterhin verkehrenden Nahverkehrszüge
nannten sich fortan „zu S3“. Die S6 wurde zunächst zur S21, dann zur „zu S21“.
Die Züge nach Stade, die teilweise für HVV-Fahrkarten freigegeben waren, hatten
überhaupt keine Liniennummer. Die Bezeichnungen S4 und S5 haben als einzige
der lokbespannten S-Bahnen überlebt, wohl auch zeitweise mit der Hoffnung
verbunden, auf diesen Strecken irgendwann einen „normalen“ S-Bahn-Betrieb
mit den bekannten Vorteilen (dichter, regelmäßiger Takt, mehr Haltestellen)
einzurichten.
Durch die Ausweitung des HVV kamen einige Regionalverkehrsstrecken hinzu,
die nicht einmal in die Nähe der Stadt Hamburg kommen, und so den
Namen „S-Bahn“ nicht verdienen würden (z. B. Lauenburg – Ratzeburg oder
Bad Oldesloe Rickling).
Aus diesem Grunde wurden die alten Zöpfe abgeschnitten und der Name S-Bahn
beschränkt sich jetzt auf die Gleichstrom-S-Bahn in Hamburg. Alle anderen
Regionalverkehrslinien bekamen neue, einheitliche Liniennummern von R10 bis
R70. Die radialen Hauptlinien bekamen (im Uhrzeigersinn um Hamburg herum)
glatte Zehnernummern: R10, R20, R30 usw. Davon abzweigende Nebenlinien wurden
nach der Hauptlinie benannt: R11 (von R10), R21 (von R20). Dieses System
lässt weitere Nebenlinien zu, die heute noch nicht gebraucht werden: R12,
R13, R14 oder R22, R23, R24 usw. Zum Zeitpunkt ihrer Einführung gab es
folgende R-Bahn-Linien:
Sowohl das R-Bahn-Symbol als auch die einzelnen Liniensymbole werden
schwarz dargestellt.
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